Definition der Sozialen Intelligenz, auf die gestützt wird:
Unter Sozialer Intelligenz soll hier die Fähigkeit verstanden werden, soziale Interaktionen und ihre situationsspezifische Bedeutung richtig wahrzunehmen, diese sinnvoll in einen übergeordneten Zusammenhang einzuordnen, die richtigen Rückschlüsse daraus zu ziehen und situationsangemessen darauf zu reagieren.
Allgemeiner formuliert geht es dabei um die Prüfung lebenspraktischer sozialer Fähigkeiten mit Fokus auf die perzeptiv-kognitiven Aspekte des Sozialverhaltens in Abgrenzung von Verhaltens- und Persönlichkeitsstilen.
Folgende Bereiche werden untersucht:
Soziale Wahrnehmung
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Erkennen der Handlungsperspektiven anderer, Wahrnehmung sozialer Situationen (Handlungsabläufe und Episoden).
Soziales Wissen
Prozedurales Wissen über die Bedeutung sozialer Rollen, über adäquates und inadäquates Verhalten in sozialen Situationen, prototypische soziale Situationen und Verhaltensweisen, Kenntnisse formeller und informeller Regeln das Sozialverhaltens, Wissen über die Bedeutung sozialer Rollen.
Einsicht
Ewartungen zum Ausgang von Interaktionssequenzen, Unterscheidung zwischen offenen (transparenten) und verdeckten (manipulativen) Verhaltensmustern, Antizipation des Verhaltens anderer. Sensibilität und Verständnis für gruppendynamische Prozesse. Zutreffende Interaktion und Beurteilung von Handlungen anderer.
Strategien der Situationskontrolle bei sozialen Interaktionen
Regulation (vs. Dysregulation) Dysregulation) des eigenen Sozialverhaltens und des Verhaltens anderer, Einflussnahme auf gruppendynamische Prozesse, kontrolliert-zielorientiertes (vs. spontanes) Sozialverhalten, Kosten-Nutzen-Bilanzierung verschiedener Verhaltensalternativen.